Jugendrotkreuz
Ferienprogramm 2010
700 Jahre Frickenhausen - 35 Jahre Gemeinde Frickenhausen - Ein Grund zum Feiern
Ferienprogramm 2010: Zeltlager 700 Jahre Frickenhausen

Ferienprogramm 2009: Zeltlager 700 Jahre Frickenhausen.

Das Jugendrotkreuz Linsenhofen gestaltete sein diesjähriges Zeltlager, im Rahmen des Sommerferienprogramms der Gemeinde Frickenhausen, unter dem Motto: "700 Jahre Frickenhausen – Einblicke in die Geschichte".

Insgesamt 17 Kinder und Jugendliche, im Alter von 8-13 Jahren, trafen sich mit 6 Betreuern, vom Jugendrotkreuz Linsenhofen, am Freitag 3. September auf dem Katzengarten in Linsenhofen. Gemeinsam wurde die Behausung (Zelt) aufgebaut und von den Kids mit Luftmatratze und Schlafsack wohnlich gemacht. Zum kennenlernen bastelte jeder ein Namenschild in Rotkreuz-Optik. Zuvor hieß es noch "Ohne Mampf kein Kampf" und schon brutzelten knackige Rote Würste über der Holzkohle. Die klassische Nachtwanderung wurde im laufe der Zeit überholt und aufgetunt. Sie heißt jetzt Nightcashen. Mit blinkenden Reflektoren wird eine Spur gelegt an deren Ende ein Schatz (cash) wartet. Unsere Schatzjäger funzelten mit ihren Taschenlampen die Landschaft aus, folgten den Lichtern und nach einiger Suche fanden sie ihn, den silbernen Klumpen dem sich leckere Lollies offenbarten. Eine Begegnung der dritten Art machten wir beim Frühstück. Nein, keine Außerirdischen besuchten uns, eher ein kleiner rothaariger Bewohner des Waldes wurde aufmerksam was da auf dem Katzengarten los ist. Doch nachdem der Fuchs bemerkte, dass es hier für ihn nichts zu holen gibt trat er traurig den Rückzug an. Am Samstag hieß es: Auf zur Dorfrally. In drei Gruppen aufgeteilt machten sich Kids und Betreuer auf den Weg durch Linsenhofen. Erste Station: Das Rathaus für die amtlichen Angelegenheiten. Ein persönlicher Ausweis mit Fingerabdruck wurde ausgefüllt und Fragen beantwortet, z.B. Wer ist der Bürgermeister, wie viele Bürger wohnen in der Gemeinde und ihren Ortsteilen oder wo wächst die Lutherlinde. Weiter ging’s zur Kelter. Da dort Obstsaft gekeltert wird, hieß es beim Säfteraten die Geschmacksinne zu schärfen und verschiedene Säfte beim Namen nennen. Mit verbundenen Augen- sonst wär´s zu einfach. Einzig der Tomatensaft stieß auf heftige Kritik. Was ist Hafer, Gerste, Reis, Mais, Weizen und Hirse? Wie sieht das aus? Das herauszufinden und richtig zu benennen war Ziel der nächsten Station an Hummel´s Mühle, denn auch das Handwerk der Müller hat lange Tradition in der Gemeinde Frickenhausen. Um den Kreislauf der übernächtigten Kids wieder in Schwung zu bringen, durchliefen sie auf dem wundervoll gestalteten Spielplatz Mühlstraße einen Parcours. Durch die Sandkastenburg, um die Schaukel, übers Klettergerüst und Ballwurf übers Holzhaus. Auf Zeit, welche Gruppe wohl die meisten Runden schafft? Im Backhaus wird Brot, Hefezopf und Kuchen gebacken. Doch was für Zutaten stecken drin? Kleine Kostproben verspeist und anschließend die Zutatenliste erstellt. Das war Aufgabe der nächsten Station. Dass die Kirche in Linsenhofen nach dem Heiligen St. Georg benannt ist wussten nicht viele. Dass sie fünf Eingangstüren hat, vier Gedenktafeln der Kriegsopfer und ihr Kirchturm 42 Meter hoch ist und 2 Zifferblätter daran angebracht sind, fanden sie erst durch mehrmaliges umkreisen heraus. Auf die Schwäb´scha Eisabahna begaben sich die Kids am Bahnhof. Das Lied erzählt eine Geschichte, dessen Strophen in der richtigen Reihenfolge geordnet und anschließend gesungen worden sind. Schwäbisch in Schriftform hat doch seine Tücken, was auch ein Schwäbisch-Test hervorbrachte. Die Otto-Maisch-Halle war Ende der Dorfrally durch Linsenhofen. Benannt nach dem letzten Bürgermeister von Linsenhofen, stellte ein Fragebogen wissenswertes über Bau und Betrieb der Halle fest. Für Gemüsenudelpanne wird von vielen kleinen Händen Zucchini, Karotte, Paprika und Zwiebel kleingeschnitten, angedämpft, mit Sahne und CremeFraiche ein Sößlein zubereitet und anschließend mit Nudeln, Mais und Erbsen vermischt. Selbstgemacht schmeckt´s eben viel besser. Zum Nachtisch, Pudding und Kino. Spät in der Nacht vergruben sich alle tief in ihre Schlafsäcke, um der doch kühlen Septembernacht stand zuhalten. Am späten Morgen gab`s Frühstück und Ruck-Zuck war das Camp abgebaut. Vielen kleinen Händen sei Dank.

Zum Abschluß ein herzliches Dankeschön an alle Betreuer, seid es doch ihr, die ein solches Zeltlager vorbereiten, durchführen und im Zeichen der Menschlichkeit Freizeit opfern.