Jugendrotkreuz
Hüttenwochenende Marbach 2013
Warum in die Ferne schweifen...
Kanutour auf der Donau von Rottenacker nach Öpfingen.

Kanutour auf der Donau von Rottenacker nach Öpfingen.

Ein Teil der Gruppe bei der Rast auf einer Sandbank.

Ein Teil der Gruppe bei der Rast auf einer Sandbank.

Gruppebild vor dem Bahnhof Marbach.

Gruppebild vor dem Bahnhof Marbach.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?! Expeditionsstimmung beim Jugendrotkreuz Linsenhofen. Kindern und Jugendlichen die Natur und Heimat näher bringen, auch ein Punkt der im Freizeitprogramm nicht zu kurz kommt. Das Hüttenwochenende im „Alten Bahnhof“ in Marbach ist in den Erinnerungen fest verankert.

Vorbei an bisher unentdeckten Stellen führte der Weg zwei mutige Radfahrer zur Hüttenfreizeit des JRK Linsenhofen nach Marbach auf der Schwäbischen Alb. Startschuss in Linsenhofen, den Albtrauf fest im Blick. Die Kette von Beurener Fels über den Hohen Neuffen, den Steinbruch Hörnle bis hin zum Jusi, treibt bei sonnigen Temperaturen die ersten Schweißtropfen auf die Stirn. Mutter Natur schenkte den Sattelbogen der mit 605 M über NN den einfachsten Punkt in der Überwindung des Höhenzuges zwischen Neuffener Tal und Ermstal darstellt. Doch wie der Name Tal schon sagt geht es wieder den Berg runter und auf der anderen Seite wieder rauf. Die Seilbahn dazwischen hat leider jemand vergessen zu bauen und so warteten die nächsten zährenden Serpentinen am Hohen Urach und Uracher Wasserfall. Der Ausblick in die Ferne und die kühlen Wassermassen die plötzlich den Wasserfall hinabstürzen entschädigen jedoch für die geleistete Arbeit. Der nächste Wechsel in das Tal der Großen Lauter birgt nur ein paar kleinere Hügel im Vergleich zum Albtrauf. Vorbei an den Wacholderheiden, bunten Blumenwiesen, Schafen und Kühen beginnt der leichteste Teil der Fahrt, immer dem Wasser entlang und das mit Rückenwind, meteorologischer Art nicht elektrisch.

Wasser, Berge und Täler. Faszinierende Zusammenhänge die Landschaften formen, Lebensräume schaffen, Keller überfluten können oder aber entdeckt werden müssen. Die Erkundung eines weiteren Tales stand auf dem Programm der, dank der Erfindung des Automobils, inzwischen 18 Kinder und Jugendlichen des JRK Linsenhofen. Das Tal der Donau. Ein Kanu bietet die optimale Fortbewegung. Schwimmwesten und Paddel gehören zum Handwerkzeug der Kanuten. Mit wenigen Paddelschlägen beginnt die Fahrt stromabwärts. Die Wassermassen führen fast mühelos entlang der Silberweiden am Ufer. Stromschnellen und langsame Abschnitte bieten genug Zeit zum Genießen und den sportlichen Ehrgeiz auszuspielen. Ausflüge in die Uferbewachsung und Rundumblicke durch Steuerversäumnisse nicht ausgeschlossen. Im Naturschutzgebiet Donauwiesen mit beruhigten Flachwasserzonen und verlandeten Flussärmen, wartet Familie Schwan und co auf interessante Begegnungen.

Erlebnisse, die unsere kleinen Kapitäne in ihren Träumen auf der Rückfahrt nach Marbach erst ausgiebig verarbeiten und abspeichern mussten.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Quasi vor der Haustüre liegt ein geballtes Freizeitangebot das die Schwäbische Alb mit ihrer Natur und Landschaft bietet. In den letzten 20 Jahren die das JRK Linsenhofen zu Gast im „Alten Bahnhof“ in Marbach ist, gibt es außer dem obligarorischen Gestütsbesuch kaum Orte die wiederholt besucht worden sind.